Die Unternehmensgeschichte

Smyril Lines vorrangiges Betätigungsfeld ist der Transport von Fracht und Passagieren über den Nordatlantik.

Smyril Line wurde im Jahr 1982 von einigen Schiffsoffizieren gegründet, die an Bord der damaligen Fähre M/F Smyril arbeiteten.  Sie erwarben die Fähre  Gustav Vasa, benannten sie um in M/S Norröna, und in 1983 begann Smyril Line die bisherige Route der M/F Smyril zu befahren.

Smyril Line ist heute eine renommierte Fähr- und Frachtgesellschaft.

Die jetzige M/S Norröna nahm im April 2003 den Verkehr auf. Seit der Inbetriebnahme ist M/S Norröna mehrfach modernisiert worden. Über den Jahreswechsel 2020/2021 wurde eine umfangreiche Modernisierung des Schiffes durchgeführt. Die Anzahl der Kabinen wurde um 50 Kabinen erhöht und auf Deck 10 wurde ein neues Cafe gebaut.  Die Gesamtzahl der verfüg-baren Kabinen beläuft sich heute auf 366, ferner gibt es 30 Liegeabteile. Zusätzlich zu diesem Neuerungen wurden weite Teile des Schiffes renoviert.

M/S Norröna ist 36.976 BRT, das Schiff ist 165,7 Meter lang und 30 Meter breit, die Reisegeschwindigkeit beträgt 21 Knoten.

Zur Smyril Line gehört auch Smyril Line Cargo, deren Flotte drei Schiffe umfasst: Akranes, Mykines und Glyvursnes. Weitere Informationen über Smyril Line Cargo finden sich auf der Website cargo.fo.

Zusätzlich zu den Schiffen und dem Büro auf den Färöern, gehört Smyril Line auch die Smyril Line Travel A/S in Dänemark. Diese Firma betreibt die Aktivitäten des Büros in Kiel / Deutschland. 

Die größten Anteilseigener von Smyril Line sind P/F 12.11.11 (59,5%), Føroya Landsstýri (16,2%) und Framtaksgrunnur Føroya (6,3%).  18%  der Anteile befinden sich im Besitz von Kleinanlegern. Das Aktienkapital beträgt  112.012.332 DKK.

Segelgeschichte

Dronning Alexandrine

1927-1939

Das Schiff der Reederei DFDS, MS Dronning Alexandrine (gebaut 1927) lief die Färöer Inseln von 1927 bis 1939 an. Während des 2.Weltkriegs lag es in Kopenhagen auf, bis die Deutschen es von 1944 bis 1945 kurzfristig übernahmen. Im Jahr 1945 nach Kriegsende kehrte MS Dronning Alexandrine auf die Route Kopenhagen - Färöer - Reykjavik zurück, bis das Schiff 1965 verschrottet wurde. MS Dronning Alexandrine konnte 153 Passagiere befördern.

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Tjaldur

1947-1953

Im Jahr 1947 übernahm Skipafelagið Føroyar die SS Gullfoss (gebaut 1915) von der isländischen Reederei Eimskip. Das Schiff fuhr in den Jahren 1947 bis 1953 unter dem altbewährten Namen SS Tjaldur für Skipafelagið auf der Verbindung Färöer Inseln – Kopenhagen. Es konnte 74 Passagiere an Bord nehmen.

 

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Sailing history

Tjaldur

1953-1967

1953 nahm P/F Skipafelagið Føroyar die neue MS Tjaldur in Empfang, die auf der Aalborg Værft gebaut wurde. Es konnte 447 Passagiere befördern. Dieses Schiff im modernen Design revolutionierte den Verkehr zwischen Dänemark und den Färöer Inseln. Es bot seinen Passagieren Unterkunftsmöglichkeiten in der 1., 2. und 3.Klasse und hatte im Vergleich zu seinen Vorgängern ein sehr modernes Aussehen. Skipafelagið konnte mit der neuen MS Tjaldur erstmals Kreuzfahrten von Kopenhagen auf die Färöer Inseln anbieten. Passagiere genossen die Zeit an Bord, während das Schiff von Hafen zu Hafen auf den Färöern fuhr, bevor es nach Kopenhagen zurückkehrte. Diese MS Tjaldur war auch erheblich schneller als die vorhergehenden Schiffe. Die Fahrzeit von Kopenhagen bis zu den Färöern verkürzte sich dadurch um einen ganzen Tag. Die Bevölkerung der Färöer schloss die elegante MS Tjaldur in ihr Herz. MS Tjaldur transportierte von 1953 bis 1967 Fracht und Passagiere zwischen den Färöern und Kopenhagen.

 

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Kronprins Frederik

1966-1974

Das DFDS Schiff MS Kronprins Frederik aus dem Jahr 1941 kam 1966 in den Verkehr Richtung Färöer und befuhr die Strecke bis 1974. Viele Färöer erinnern sich noch gut an das Schiff und es wurde als “Krúnprinsurin,” bekannt, als Kronprinz. Es konnte 356 Passagiere befördern und hatte ferner Platz für einige PKW, die jedoch noch mit einem Kran an und von Bord gehievt werden mussten. Das Schiff verfügte über eine moderne Ausrüstung, so gab unter anderem Stabilisationstanks, die es auf See stabiler machten. Bei den Passagieren war dies natürlich eine sehr populäre Neuerung, insbesondere wenn man bedenkt, wie das Wetter in Nordatlantik sein kann.

 

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England

1974-1980

Bis zum Jahr 1974 gab es für Färöer kaum Möglichkeiten, das eigene Auto mit in den Urlaub nach Dänemark zu nehmen. Die Fähren hatten kein Fahrzeugdeck und die Anbordnahme mit Hilfe eines Krans war die Ausnahme. Erst durch die Übernahme der Route Färöer – Dänemark durch die Reederei DFDS änderte sich die Situation. MS England verfügte über ein Fahrzeugdeck, das sich über die gesamte Schiffslänge erstreckte und bis zu 120 Fahrzeuge aufnehmen konnte. Ein großer Vorteil, wurde doch die Mitnahme des eigenen Autos jetzt zum Kinderspiel. Viele Färöer und andere Reisende nahmen das Angebot gerne an. MS England konnte 634 Gäste an Bord nehmen. Das Schiff verkehrte in den Sommermonaten 1974 bis 1980 auf der Färöer Route.

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Winston Churchill

1981-1992

1981 setzte DFDS dann die MS Winston Churchill anstelle der MS England ein, die Inseln 7 Sommer lang versorgt hatte. Das Schiff war zwar etwas kleiner, ansonsten aber sehr ähnlich. Es verfügte gleichfalls über ein großes Autodeck, das bis zu 180 Fahrzeug aufnahm, und bot 390 Kabinenplätze. Die Kapazität lag aber bei maximal 462 Passagieren, denn es war seinerzeit nicht unüblich, eine einfache Deckspassage ohne Kabine für die Überfahrt zu buchen. MS Winston Churchill verkehrte in den Sommermonaten 1981 bis 1992. Die letzte Fahrt war im Sommer 1992. Dies war zugleich das letzte Kapitel der Geschichte DFDS und Färöer, denn DFDS stellte die Färöer Route endgültig ein.

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Norröna

1982-2003

Die erste MS Norröna nahm den Verkehr zwischen Dänemark, den Färöern und Island im Jahr 1983 auf. Mit dem Erwerb der MS Norröna änderte sich die Lage im nationalen und internationalen Passagierverkehr in Richtung Färöern grundlegend. Das Schiff fuhr von Anfang an für die neugegründete Reederei Smyril Line, die von einigen Privatinvestoren im Jahr zuvor ins Leben gerufen worden war. Das 1973 gebaute Schiff war zuvor unter dem Namen Gustav Vasa bekannt und in Schweden registriert. Vor der Indienststellung auf den Färöern wurde es auf der Werft in Flensburg von Grund auf renoviert und modernisiert. MS Norröna war 1983 ein modernes, der Zeit entsprechendes Schiff und konnte 1050 Passagiere befördern, ferner 250 Fahrzeuge. Damit war es größer und komfortabler als die Vorgänger, die bis dato die Färöer Inseln mit der Welt verbunden hatten. In den ersten Jahren fuhr MS Norröna lediglich während der Sommermonate aber eine steigende Nachfrage im Frachtbereich sorgte dafür, dass das Schiff ab1998 ganzjährig auf der Route zwischen Dänemark und den Färöern unterwegs war. Während der Sommersaison waren Island, die Färöer, die Shetland Inseln, Norwegen und Dänemark Bestandteile des Fahrplans, bis im Jahr 2003 ein Neubau mit dem gleichen Namen die Rolle der ersten MS Norröna übernahm.

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Norröna

2003-

Die zweite MS Norröna ging 2003 auf Jungfernfahrt mit Kurs Färöer Inseln. Mit diesem Schiff wurde der Passagierverkehr zu den Färöern Inseln auf eine neue Stufe gestellt. Smyril Line hatte seinerzeit erkannt, dass die Zeit der 1973 gebauten ersten MS Norröna gekommen war und entschied sich für den Neubau einer neuen MS Norröna, die die erste Luxusfähre zwischen den Färöern und der Welt wurde. Der Neubau war ein bedeutendes Unterfangen. Letztendlich erteilte Smyril Line der Flender Werft im Lübeck den Bauauftrag und im Sommer 2003 lief der luxuriöse Neubau vom Stapel. Die jetzige MS Norröna kann bis zu 1482 Passagiere und 800 PKW bzw. 130 Trailer befördern.

 

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Norröna heute

Kurz vor Weihnachten 2020 ist MS Norröna von Torshavn ins dänische Munkebo gefahren, direkt zur Werft Fayard Shipyard. Dort begannen sofort die umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten am Schiff. Am 6.März verließ eine eindrucksvolle und frisch gestrichene MS Norröna den Hafen Hirtshals mit Kurs auf Torshavn auf den Färöern und weiter nach Seydisfjördur in Island.

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