Eine Reise voller Freiheit und Wiederentdeckung

Auf den abgelegenen Wegen Islands und der Färöer Inseln – eine Reise voller Energie, atemberaubender Natur und Begegnungen mit Menschen, die mein Herz berührt haben.

Motorradfahren war für mich schon immer das Gefühl grenzenloser Freiheit, eine Leidenschaft, die mich seit meiner Jugend begleitet. Wochenenden verbrachte ich auf der Straße – zuerst mit dem Roller, dann mit Motorrädern –, erkundete Europa und lernte, meine Maschinen selbst zu reparieren. Doch 1992 nahm diese Leidenschaft ein abruptes Ende, als ein enger Freund bei einem Rennen in Sizilien tragisch ums Leben kam.

Zwei Jahre später verabschiedete ich mich vom Reisen auf zwei Rädern und stieg mehr als 30 Jahre lang nicht mehr aufs Motorrad. Doch vor zwei Jahren kehrte die Sehnsucht zu fahren zurück – mit einer neuen Idee: Ich wollte auf einem Elektromotorrad unterwegs sein.

 

Die Wahl des richtigen Elektromotorrads

Das passende Elektromotorrad zu finden, war eine Herausforderung. Meine erste Wahl fiel auf ein Modell der US-Marke Zero Motorcycles. Doch technische Probleme und eine lange Ladezeit von fünf bis sechs Stunden erwiesen sich als unpraktisch.

Schließlich stieß ich auf die Energica Eva SS9 vom italienischen Hersteller Energica, erhältlich beim eBike-Store Dreiland. Der ausschlaggebende Faktor war die Schnellladetechnologie (DC Fast Charging), die eine volle Ladung in nur 40 Minuten ermöglichte. Mit dem perfekten Bike stand meinem ersten Abenteuer nichts mehr im Weg.

 

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Die Reiseplanung

2023 führte mich meine Reise durch das Baltikum und Skandinavien. Für 2024 plante ich eine Rundreise durch Island und die Färöer Inseln.

Die Routenplanung für ein Elektromotorrad ist nicht ohne Tücken. Mit Google Maps, Apps wie „Chargefinder“ und einer umprogrammierten Wander-App lokalisierte ich CCS-Ladestationen für schnelleres Aufladen. Auf den Färöer Inseln leistete mir die Plattform elbil.fo wertvolle Dienste.

 

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    Das Abenteuer mit der Fähre nach Island

    Die Buchung der Fähre und einer Kabine bei Smyril Line erfolgte Monate im Voraus. Die Anreise zum Fährhafen in Hirtshals, Dänemark, dauerte fünf Tage. Dort angekommen, traf ich auf über 100 Motorradfahrer aus aller Welt, alle voller Vorfreude auf ihre Abenteuer. Smyril Line bot allen Komfort – köstliches Essen, Unterhaltung und Entspannung –, sodass sich die Überfahrt wie eine Kreuzfahrt anfühlte.

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      Herausforderungen auf Islands Straßen

      In Seyðisfjörður angekommen, wurde mir schnell bewusst, wie schwer mein Motorrad mit seinen 300 Kilogramm und der zusätzlichen Last von Ladekabeln, Gepäck und Zelt war. Ich startete meine Route gegen den Uhrzeigersinn entlang der Südküste Islands, berüchtigt für ihre starken Winde.

      Jeden Morgen checkte ich die Wetterlage auf umferdin.is. Gegenwind fraß bis zu 20 % der Batteriekapazität, sodass ich eine Reichweite von etwa 100 Kilometern pro Ladung einplante. Doch die Ladepausen boten mir Gelegenheiten, die Umgebung zu erkunden, Einheimische kennenzulernen und die isländische Gastfreundschaft zu erleben.

       

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        Menschen und Orte, die mich bewegten

        In Húsavík lud mich ein älteres Ehepaar auf Kaffee und Gebäck ein und ließ mich mein Motorrad insgesamt viermal aufladen. Islands saubere Energiequellen - 75 % Wasserkraft und 25 % Geothermie - trugen zu diesem Erlebnis bei, wobei der Besuch von Hellisheiði, dem größten Geothermiekraftwerk der Welt, eines der Highlights darstellte.

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          Ein unvergessliches, nachhaltiges Abenteuer

          In vier Wochen legte ich 6.000 Kilometer zurück, hielt an 59 Ladestationen und dokumentierte jede mit Fotos und Videos. Die atemberaubenden Landschaften rührten mich oft zu Tränen, und die Reise entfachte meine Begeisterung fürs Motorradfahren neu.

          Diese Erfahrung hat mir bewiesen, dass nachhaltige Mobilität und Abenteuerlust perfekt miteinander harmonieren. Ich hoffe, meine Erlebnisse inspirieren auch andere, Elektromobilität zu entdecken und die Welt verantwortungsbewusst und nachhaltiger zu bereisen.

          Für mehr Eindrücke und Filme besucht meine Webseite: acdc.bike

           

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